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Ein neues Jahrhundert beginnt

 

 

Die Gründung der Musikkapelle

Am 12.12.1900 wurde in der Vereinsversammlung bezüglich der Christbaumfeier beschlossen, zur gemeinschaftlichen Feier im Gasthaus zum "Rößle" einen Antrag an den Veteranenverein und den Gesangverein zu stellen.

Dazu fand am 16.12.1900 eine gemeinschaftliche Sitzung der drei Vereine statt, wobei die Christbaumfeier im Gasthaus zum "Rößle" beschlossen wurde.
[…]Die neugebildete Musik wird hierbei zum ersten Mal auftreten.[…] (Protokollbuch Krieger- und Veteranenverein Rottenacker, Protokoll vom 16.12.1900)

Nach der Gründung der Musikkapelle am 16.12.1900 wirkte diese bei verschiedenen Veranstaltungen im Dorf mit. So zum Beispiel bei der Feier des Geburtstagsfestes des König, sowie der Christbaumfeier. Beide Veranstaltungen fanden jährlich statt.

Protokoll vom 16.12.1900
Protokoll vom 16.12.1900

Übersicht Entstehung der Musikkapelle

Die Gemeinschaftskapelle Rottenacker-Allmendingen im Jahre 1903, mit dem Dirigenten Hermann Wörz aus Ehingen
Die Gemeinschaftskapelle Rottenacker-Allmendingen im Jahre 1903, mit dem Dirigenten Hermann Wörz aus Ehingen

1915 Jugendwehr Rottenacker

Jugendwehr 1915 (Postkarte Gebr. Schmid, Truppenübungsplatz bei Münsingen)

1. Reihe: Hans Ulmer, Hermann Walter, Georg Feihle, Georg Braungardt, Michael Breitinger, Jakob Schnitzer, Georg Walter, Konrad Fueß, Georg Barth,
2. Reihe: Jakob Striebel, Stefan Huber, Jakob Breitinger, August Breitinger, Lehrer Schänzle, Erwin Schänzle, Konrad Schildknecht, Friedrich Breymaier, Michael Walter, Fritz Schacher, Georg Walter,
3. Reihe: Georg Kächele, Konrad Walter (Schoches), Matthias Looser, Fritz Walter, Karl Maier, Hans Kurz, Georg Walter, August Walter, Matthias Bux, Eugen Unsöld, Hermann Wagner. Jakob Schnizer mit Zigarrette und Konrad Schildknecht mit Zigarre Eugen Unsöld und Hermann Wagner mit Flöte, Karl Maier hinter der kleinen Trommel August Walter mit Horn

Der Ausbruch des 1. Weltkrieges (1914 bis 1918) setzte der Musik in Rottenacker zunächst ein gewaltsames Ende.

Vom Fahrradverein "Solidarität" zum "Edelweiß"

Am 03.07.1921 wurde der Radfahrverein "Solidarität" gegründet. Bei der Versammlung des Radfahrvereins am 18.02.1922 wurde ein Artikel über das "Radfahren der Jugend" vorgelesen. Die Jugendarbeit war also auch damals schon ein wichtiges Thema im Vereinsleben.

Am 07.03.1923 wurde aufgrund der Beitragserhöhung des Verbandes von der Versammlung der Austritt beschlossen. Es wurde der "Radfahrerverein Edelweiß Rottenacker" gegründet.
1. Vorsitzender war Michael Schwarzenbach.

Unterdessen war die Musikkapelle in Rottenacker weiterhin aktiv, z.B. bei der Weihnachtsfeier des „Radfahrerverein Edelweiß Rottenacker“ am 14.12.1924 oder der Fasnachtsball am 21.02.1925.

Der Name "Edelweiß" stammt von der gleichnamigen Fahrradfabrik Edelweiß bzw. Edelweiß-Decker. 1896 gründete Paul Decker die Fahrradfabrik "Edelweiß" in Deutsch-Wartenberg. Er produzierte im Winter Fahrräder und im Sommer Nähmaschinen. Am 14. Februar 1945 wurde Deutsch-Wartenberg, heute Otyń, von der sowjetischen Armee erobert. Die Fahrradfabrik wurde vernichtet. Paul Decker flüchtete nach Waldsassen. Mit Wirkung vom 01.01.1948 hat er ein Fahrradversandgeschäft angemeldet. Das Geschäft in Waldsassen bestand bis 30.09.1957 und wurde dann hier abgemeldet.

Der Verein wird eingetragen.

Am 06.04.1927 wurde der "Radfahrerverein Edelweiß Rottenacker" mit der Vereinsnummer 18 ins Vereinsregister eingetragen.

In der Versammlung des "Radfahrerverein Edelweiß Rottenacker" am 17.09.1927 wurde die Verschmelzung desselbigen mit dem Musikverein Rottenacker einstimmig beschlossen. Ziel war es, sich gegenseitig zu unterstützen und dass beide Vereine einen Hinterhalt haben.
Als Dirigent wurde Hermann Egle aus Allmendingen gewählt.

1. Vorsitzender war Friedrich Amsler.

Schon bald nach dem Zusammenschluss mit der Musikkapelle hatte sich die Radfahrervereinigung aufgelöst.

Musikkapelle im Jahr 1927

Reihe hinten von links nach rechts:
Matthias Feihle, Matthias Kramer, Christian Hohl, Hans Striebel, Grete Heine, Hans Trett
Reihe vorne von links nach rechts:
Kasper Feihle, Johannes Striebel, August Speißer, Otto Loser, Georg Walter

Grete Heine war die erste Frau im Musikverein.

Die Tradition des Spielens an Silvester wurde erstmals im Jahre 1929 erwähnt und wird noch heute ausgeführt.

Der 2. Weltkrieg und der Wiederaufbau

Mit Beginn des 2. Weltkrieges (1939 bis 1945) endete ein geordnetes Vereinsleben, zu viele Musiker waren einberufen worden. Am Ende waren viele gefallen, als vermisst erklärt worden oder saßen noch viele Jahre in Gefangenschaft.
Nachdem die Schwierigkeiten des Umsturzes von 1945 größtenteils überwunden waren, gingen einige alte Mitglieder daran, den Musikverein wieder ins Leben zu rufen. Die erste Ausschusssitzung fand am 24.03.1946 statt.
Jakob Feihle konnte wieder als Dirigent gewonnen werden und schon bald hat die Kapelle unter seiner Leitung ein reges musikalisches Leben entfaltet.
1. Vorsitzender war Julius Schlegel.

Kreismusikfest 1954

Am 29. und 30. Mai 1954 richtete der Musikverein im Namen des Bundes Süddeutscher Volksmusiker das 6. Kreismusikfest anlässlich des 50jährigen Jubiläums der Musikkapelle sowie des 25jährigen Bestehens des Musikvereins "Edelweiß" Rottenacker aus. Es konnten außerdem 15 Jugendliche für eine Jugendkapelle gewonnen werden. Patenkapelle war der Musikverein Allmendingen.

Musikkapelle 1954

Musikkapelle beim Kreismusikfest 1954 am Bahnhof in Rottenacker.

Reihe hinten von links nach rechts:
Georg Unsöld, Karl Schlegel, Hermann Unsöld, Siegfried Dommer, Daniel Gemmi, Karl Walter
Reihe mitte von links nach rechts:
Georg Gemmi, Hans Huber, Siegfried Kurz, Jakob Feihle (Dirigent), Georg Bux, Viktor Bux, Albert Walter
Reihe vorne von links nach rechts:
Matthias Kramer, Gerhard Gronau, Robert Fauth,  Alfred Walter, Eugen Unsöld, Reinhold Tremel, Kurt Leucht

Die Gründung der Jugendkapelle

Jungendkapelle 1954

Am 05.12.1954 hatte die neugegründete Jugendkapelle ihren ersten Auftritt bei der Generalversammlung im Gasthaus zum Hecht unter der Leitung von Dirigent Jakob Feihle.

Die Vereinsfahne

11. und 12.07.1959 Fahnenweihe des Musikvereins

 

Von links nach rechts:
Elfriede Gemmi, Hilde Huber, Hans Lang, Tine Unsöld, Frieder Ulmer, Emma Breitinger

 

 

 

 

Der Beginn einer langjährigen Tradition

Von 21. bis 23.06.1980 konnte die Musikkapelle das Jubiläum des 80jährigen Bestehens feiern.
Dies war gleichzeitig der Start für unser traditionelles Zeltfest.

Die Musikkapelle im Jubiläumsjahr 1980

Die Musikkapelle im Jubiläumsjahr 1980

Reihe oben von links nach rechts:
Manfred Walter, Karl Walter, Alfred Walter, Hans Walter, Hans Lang, Erwin Gronau
Reihe 2 von links nach rechts:
Dieter Walter, Wolfgang Schweikert, Karl Müllerschön, Albert Walter, Siegfried Dommer, Wolfgang Gemmi, Konrad Walter
Reihe 3 von links nach rechts:
Vorstand Günther Schwermer, Bürgermeister Alfred Stalder, Dietmar Walter, Roland Walter, Liane Voss, Mario Dakunto, Gerold Luick, Bruno Götz, Walter Haaga, Karl-Heinz Hollfoth, Friedrich Walter, Friedrich Striebel, Wilfried Maier, Hans Müllerschön, Musikdirektor Rudi Hoffmann
Reihe unten von links nach rechts:
Dietmar Schwermer, Ingrid Breymaier, Susanne Leicht, Ilse Dommer, Anette Waßner, Heike Maucher, Erich Walter, Jochen Strobel, Bernd Gebhard, Beate Bufler, Ralf Schacher, Alexander Dukek, Hubert Müllerschön


1. Jugendkapellentreffen

10. Jugendkapellentreff 2010

Am 12.05.1996 fand das 1. Jugendkapellentreffen während des Frühlingsfestes statt.
Das 10. Jugendkapellentreffen fand am 30.05.2010 während des 30. Frühlingsfestes statt.

Ein neues Jahrtausend beginnt